Die Geschichte


Historie zum ehemaligen Amtshaus in Weidenstetten

Das Grundstück wurde im Jahre 1750 vom damaligen Amtmann Marx Christoph Kindervatter d.Ä. erworben. Er war für die "Freie Reichsstadt Ulm" von 1733 -1760 Amtmann in Weidenstetten und Neenstetten. In den folgenden Jahren hat er darauf das Amtshaus errichten lassen. Es ersetzte das bis dahin in der Baurengasse in Weidenstetten stehende Amtsgebäude, das in einem sehr schlechten Zustand war. Dieses neue Amtshaus nutzte er auch an den Wochenenden und zu Jagdfeiern. Der dazugehörende Garten, war schon damals eine Besonderheit. So findet man im Werk " Ulm mit seinem Gebiete" von Johann Herkules Haid einen Hinweis auf den amtmännischen Garten in Weidenstetten. Er beschreibt, das es Apocynum (= ein Hundsgiftgewächs das in der Naturheilkunde Anwendung findet) und die Seidenpflanze gegeben hat.

1760 übernahm sein Sohn gleichen Namens, Marx Christoph Kindervatter das Amt. Er starb überraschend 1770.

Danach wurde das Amtshaus und das dazugehörende Grundstück an seinen Nachfolger Konrad Eberhardt verkauft. Nachdem 1804 durch die Säkularisation die Ulmer Ihre Selbstständigkeit als "Freie Reichsstadt" verloren haben, wurden die Amtmänner zurückgezogen und die Gemeinden konnten erstmals eigene Bürgermeister wählen. Eberhardt ist daraufhin nach Ulm gezogen.

Das Amtshaus hatte danach mehrere Besitzer. 

Im Jahre 2015 erwarb die Familie Hiltner aus Weidenstetten das Amtshaus. Um es wieder für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, haben wir nach erfolgreichen Restaurierung 2016 im Januar 2017 eröffnet:

Café d'Villa